Titan vs. Keramikimplantate – was ist besser?

Titan vs. Keramikimplantate – was ist besser?

Implantologie Titan oder Keramik eine grundlegende Entscheidung für Patienten die einen Zahn verloren haben und eine dauerhafte Lösung suchen Beide Materialien haben ihre Berechtigung und die Wahl hängt von individuellen Faktoren ab Dieser Artikel beleuchtet die Vor und Nachteile aus zahnärztlicher Sicht und hilft Ihnen die für Sie passende Option zu finden Titanimplantate gelten seit Jahrzehnten als Goldstandard in der Zahnmedizin Sie bestehen aus Reintitan oder einer Titanlegierung und zeichnen sich durch eine hervorragende Biokompatibilität aus Das bedeutet der menschliche Körper reagiert in der Regel nicht mit Abstoßungsreaktionen Ein entscheidender Vorteil ist die Osseointegration also die biologische Einheilung des Implantats in den Kieferknochen Titan bildet eine stabile Verbindung mit dem Knochengewebe was für Langzeiterfolge sorgt Zudem ist Titan extrem belastbar und bricht praktisch nie Es eignet sich daher auch für anspruchsvolle Situationen im Seitenzahnbereich wo die Kaukräfte hoch sind Ein möglicher Nachteil kann die graue Farbe des Metalls sein Bei dünnem Zahnfleisch oder einem tiefen Zahnfleischverlauf kann diese Farbe durchschimmern und ästhetische Beeinträchtigungen verursachen Keramikimplantate werden aus Zirkondioxid gefertigt einem hochfesten und biokompatiblen Keramikwerkstoff Ihr größter Vorteil ist die ästhetische Weiße Farbe die sich optisch ideal an das umgebende Gewebe anpasst und kein Durchschimmern ermöglicht Dies ist besonders im sichtbaren Frontzahnbereich von großer Bedeutung Zirkondioxid zeichnet sich zudem durch seine antiallergenen Eigenschaften aus es ist vollständig metallfrei was für Patienten mit Metallunverträglichkeiten oder entsprechenden Bedenken die beste Wahl darstellt Die Materialhärte ist vergleichbar mit der von Titan Allerdings ist Keramik ein spröderer Werkstoff was bedeutet dass sie unter extremen Belastungen theoretisch brechen könnte Die Langzeiterfahrungen mit Titanimplantaten die über mehrere Jahrzehnte vorliegen sind umfangreicher als bei den jüngeren Keramikimplantaten Hier sind drei Tipps für Ihre Entscheidung Erstens bewerten Sie Ihre ästhetischen Ansprüche kritisch Wenn es um einen Zahn in der sichtbaren Zone geht und Sie ein sehr dünnes oder zurückgehendes Zahnfleisch haben könnte die weiße Farbe des Zirkondioxids den entscheidenden Unterschied für ein natürlich wirkendes Ergebnis machen Zweitens klären Sie mögliche Unverträglichkeiten ab Falls bei Ihnen bereits eine Allergie gegen Metalle bekannt ist oder Sie grundsätzlich auf Metall im Körper verzichten möchten sind Keramikimplantate die sichere Alternative Drittens besprechen Sie die biomechanische Belastung mit Ihrem Zahnarzt Die Stabilität des Kieferknochens und die zu erwartenden Kaukräfte sind wichtige Faktoren Titan besitzt eine leichte physikalische

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